Maskat – oder auch Muscat – ist die Hauptstadt des Omans und liegt an der Küste des Golf von Oman. Seit der Sultan Qabus ibn Said im Jahre 1970 die Macht über den Oman übernommen hat, wird das Land langsam aber stetig moderner.
Maskat gehört zu den Destinationen, die zahlreiche Reedereien auf deren Orientreisen anlaufen, so unter anderem auch TUICruises. Angelaufen wird der Sultan Qaboos Port im Stadtteil Muttrah, der sowohl als Kreuzfahrthafen als auch als Yachthafen dient. Mit viel Glück bekommt man dort auch die Yacht des Sultans zu Gesicht.

Vom Hafen aus kann man am Hafenbecken entlang laufen und die Gegend erkunden. Achtung geboten ist jedoch am Hafenausgang, denn hier stehen jede Menge einheimische Taxifahrer und möchten einen dazu animieren, in deren Taxi zu steigen. Dazu später mehr.
Wir sind erstmal an dieser Meute vorbei Richtung Mutrah Souq, einem großen Markt, auf dem alle erdenklichen Waren verkauft werden. Von Lebensmitteln und Gewürzen über Bekleidung bis hin zu Gold ist hier alles zu erwerben. Das Besondere am Mutrah Souq ist, dass er der bekannteste Souq des Oman und der vielleicht älteste Souq der arabischen Welt ist. Der Markt ist überdacht und besteht aus vielen verwinkelten Gassen, in denen sie Händler dicht an dicht ihre Waren anbieten, dabei aber nicht zu aufdringlich sind.
Es herrscht dort eine wohlige Atmosphäre und überall liegt der Duft der Gewürze in der Luft. Man vergisst beim schlendern glatt die Zeit und ist fasziniert von dem vielfältigen Angebot. Wie in vielen arabischen Ländern gehört das Feilschen hier natürlich dazu.

Von dort aus sind wir noch ein Stück weiter Richtung Osten gelaufen, da in der Nähe ein undefinierbares Monument und ein kleiner Park zu sehen war. Der Park Muttrah Corniche ist zwar wirklich klein, aber trotzdem sehr schön, nicht nur wegen der Wasserfontänen. Von dort aus konnte man das undefinierbare Monument besser erkennen: es handelt sich hierbei um einen großen, massiven Weihrauchbrenner aus Beton, der im dortigen Riyam Park steht.
Da es dort nicht mehr viel zu sehen gibt, haben wir uns dann am Hafen doch noch dazu entschlossen, ein Taxi zu nehmen um die Gegend zu erkunden. In Maskat ist Taxi fahren – wie auch in Dubai – super günstig. Der Unterschied ist jedoch, dass in Dubai zwingend ein Taxameter vorgeschrieben ist, in Maskat verhandelt man Fahrpreis und Dauer vorab mit dem Taxifahrer. Wir haben z.B. für eine Stunde 30 Euro bezahlt. Während der Fahrt wollte uns der Fahrer natürlich eine Stunde Verlängerung verkaufen, jedoch erfolglos.
Während der Stunde Fahrt brachte uns der Taxifahrer auf einen kleinen Hügel, von dem man einen schönen Ausblick auf den Hafen hatte, und zum Sultanspalast Qasr Al Alam. Dieser wurde in den 1970er Jahren von einer indischen Baufirma errichtet und dient lediglich Repräsentationszwecken wie der Empfang von Staatsgästen. Das Areal ist mit seinem großen Vorplatz und der kleinen Parkanlage sehr einladend gestaltet. Anschließend setzte uns der Taxifahrer am Souq ab und wir sind im Sonnenuntergang zurück zum Schiff gelaufen, welches uns sehr schöne Fotoaufnahmen bescherte. Seht selbst:

Mein Fazit: Maskat ist zwar eine recht kleine und noch unbekannte Stadt, hat aber aufgrund des Souqs durchaus seinen Charme! Wer einmal dort in die Gegend kommt, sollte unbedingt den Souq besuchen und die Eindrücke einfach auf sich wirken lassen.